Aktuelle Studie: Erwartete Zahlungsarten im Webshop

Welche Zahlungsarten im Webshop von den Käufern gewünscht sind, ist immer wieder eine häufige Frage. Jede dritte Zahlung in Online-Shops (32%) wird heute mit Online-Payment-Systemen wie Paypal durchgeführt. Und die Einführung von Paydirekt als Gemeinschaftsprojekt deutscher Kreditinstitute wird diesen Trend noch mehr Richtung online verschieben.

Eine aktuelle Studie „Payment im E-commerce Vol. 19 – Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und der Verbraucher“ des ECC Köln liefert aktuelle Zahlen zu den bevorzugten Zahlungsarten im Webshop. Insgesamt wurden 2.040 Shopkunden und 562 Online-Händler befragt. Die Studie separiert hier zudem nach Geschlechtern (M/W). Die Kopfgrafik zeigt die Verteilung der beliebtesten Zahlungsarten nach Geschlechtern (Mehrfachnennung möglich).

]Wie zu erwarten war bevorzugen die Shopkunden mit Abstand am Häufigsten die Zahlung auf Rechnung. Frauen bevorzugen den Rechnungskauf sogar noch etwas häufiger als Männer. 9 von 10 Kunden nutzen diese Zahlungsart.

Bei der Frage nach der Top-Zahlungsart (wenn verfügbar), gaben 55,4% der Frauen und 46,5% der Männer an, dass der Kauf auf Rechnung für sie die erste Wahl ist.

Dahinter dürfte vor allem der Sicherheitsgedanke „Ware gegen Geld“ stecken, das Risiko geht also auf den Verkäufer über. Ein anderer wichtiger Grund liegt im Sicherheitsbedürfnis der Kunden. Viele scheuen sich, ihre Bank- oder Kreditkartendaten über das Internet an einen oft unbekannten Anbieter zu versenden. Auch hier bietet die Rechnung für den Kunden das aus seiner Sicht kleinste Sicherheitsrisiko. Das der Rechnungskauf einen höheren Aufwand bei der Bezahlung (abtippen der 22-stelligen IBAN-Nummer) mit sich bringt, scheinen die Kunden in Kauf zu nehmen. Mobile Paymentanbieter könnten hier Abhilfe schaffen, in dem auf der Rechnung ein QR-Code abgedruckt wird, der die kompletten Zahlungsdaten beinhaltet.

Die Studie zeigt auch, dass es nicht nur hinsichtlich des Geschlechts Unterschiede gibt, sondern auch beim Alter. Für die Generation der „Silver Surfer“ ab 50 Jahren ist die Rechnung ebenfalls klar die beliebteste Bezahlart. Über 50% zahlen wenn angeboten per Rechnung. Bei den unter 30-jährigen sind es nur noch 40%. Hier finden die modernen Onlinezahlungsarten wie Paypal 32% (bei 50+27%) oder Lastschrift 14% (bei 50+ 7%) deutlich mehr Zuspruch.

Bezahlen der Paypal ist die zweitbeliebteste Zahlungsart

Die Bezahlung mit Paypal liegt mit 79% Nennungen bei beiden Geschlechtern auf Platz 2. Und laut eigenen Zahlen von Paypal nutzen in Deutschland 16 Millionen Kunden Paypal regelmäßig für Zahlungen. Für mehr als jeden vierten Online-Käufer (28%) ist Paypal sogar das Standard Bezahlverfahren, egal welche anderen Zahlungsarten im Shop angeboten werden.

[one_half_first]Mit Paypal Plus bieten sich nun ganz neue Möglichkeiten. Käufer können nun auch über Paypal mit Kreditkarte bezahlen, ohne ein Paypal-Konto zu besitzen. Bisher konnte man schon sein Bankkonto oder die Kreditkarte für Abbuchungen über Paypal hinterlegen. Nun geht es direkt als Gastbestellung. Auch der Rechnungskauf, der früher über die Tocher Billpay abgewickelt wurde und damit separat konfiguiert und im Shop eingebaut werden musste, kommt mit Paypal Plus nun aus einer Hand.[/one_half_first][one_half_last][adrotate banner=“3″][/one_half_last]

Online-Händler können ihren Kunden nun  vier Zahlungsarten anbieten. Neu sind Kreditkarte, Rechnungskauf und Lastschrift, ohne das dieser ein Nutzerkonto bei Paypal anlegen muss. Die Bezahlseite wird dabei per iFrame im Shop eingebunden. Laut Paypal erfüllt der Checkout dabei auch alle PCI- und Sepa-Anforderungen. Die optimierte Darstellung auf mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones ist selbstverständlich gewährleistet.

Alle Zahlungen laufen direkt in das Händlerkonto und können dort verwaltet werden. Eine Grundgebühr gibt es nicht, die Gebühren sind Abhängig von Umsatz und sind Transaktionsbasiert. Zahlungen sind gegen Ausfall durch die Paypal Verkäuferschutzrichtlinien abgesichert. Weitere Infos hierzu: https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/sellerprotection-full und https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/paypal-fees

Aktuelle Paypal Plus Gebühren (ab 23. März 2016):

  • 2,49% + 0,35€ (weniger als 5.000€)
  • 2,09% + 0,35€ (5.001 – 25.000€)
  • 1,79% + 0,35€ (über 25.000€)

Setzen Sie von Anfang an auf den richtigen Mix an Zahlungsarten im Webshop!

Vom Kunden erwartete aber fehlende Zahlungsarten sind der schwerwiegendste Grund für einen Abbruch im Warenkorb-Checkout. Für kleine und mittelgroße Webshops empfehle ich mit Paypal Plus eine einfach zu implementierende Methode, die neben Paypal auch Kreditkarte, Rechnungskauf und Lastschrift einschließt.

Denken Sie auch an Ihre Zielgruppe. Sind ihre Kunden wohl eher jung (auf online-Zahlungsanbieter setzen) oder eher älter (eher Rechnung)? Erwarten Sie mehr männliche oder mehr weibliche Online-Käufer?

Auch paydirekt wird durch den Vertrauensvorsprung der Banken gegenüber ihren Kunden eine positive Entwicklung nehmen. Ob paydirekt der Paypal-Killer in Deutschland wird, bleibt aber abzuwarten.

Die fälligen Gebühren bei den Online-Bezahlsystemen wiegen durch eine höhere Conversionrate und damit mehr Umsatz den gefühlten Vorteil der Vorkasse-Zahlung mehr als auf.

Veröffentlicht unter eCommerce
2 Kommentare auf “Aktuelle Studie: Erwartete Zahlungsarten im Webshop
  1. Thomas sagt:

    Eine sehr schöne Übersicht. In der heutigen Zeit kommt man nicht drum herum verschiede Zahlungsmethoden anzubieten.

  2. Pingback sagt:

    […] ist die Anzahl der Produkte auf 100 begrenzt, es gibt ein paar Zahlungsmöglichkeiten, in der Regel Paypal Plus, was auch Kreditkartenzahlung mit abdeckt. Wie der Name Baukasten schon sagt, kann man sich den […]

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