Wenn Sie einen neuen Webshop an eine Agentur vergeben möchten, wird diese Ihnen verschiedene Fragen stellen. In der Reihe „einen Webshop planen“ geht es in diesem Artikel um das Webdesign für einen neuen Webshop. Zu den folgenden Punkten sollten Sie sich im Vorfeld Gedanken machen, um ein effiktives Shopprojekt zu starten.
Schriftlich fixiertes Corporate Design vorhanden?
Wie weit wollen Sie dem Grafiker bzw. der ecommerce-Agentur vorgaben machen? Gibt es ein Corporate Design oder wollen Sie freie Hand in Gestaltungsfragen lassen?
Logo, Prospekte, Kataloge, Flyer, Briefpapier
Ihre Agentur wird froh über alles sein, was Sie an grafischen Vorlagen liefern können. Grundlage ist oft das Logo, am besten als Vektorgrafik (eps-Datei). Aber auch große .jpg-Dateien oder .png-Dateien tun ihren Zweck. Weiter sind auch andere Marketing-Materialien wie Prospekte, Flyer, Kataloge oder das Briefpapier eine kleine Hilfe. Ein guter Grafiker/-in bzw. ein Webdesigner/-in sind damit in der Lage, ein stimmiges und wiedererkennbares Webdesign für ihren Shop zu erstellen.
Grober Designstyle
Wollen Sie die generelle Richtung des Designs vorgeben? Soll das Webdesign schlicht sein (z.B. Flatdesign) oder eher verspielt? Naturverbunden oder technisch? Auch hier kann eine grobe Richtung das Ergebnis bzw. die Qualität des ersten Layoutentwurfs positiv beeinflussen.
Farbwerte, die im Design berücksichtigt werden sollen
Für Ihre verwendeten Farbwerte können Sie der Agentur auch Werte vorgeben. Entweder als Hexcodes (z.B. #ffffff für weiß) oder die drei Zahlen für RGB-Farbe (Werte zwischen 0 und 255 für Rot, Grün und Blau).
Imagebilder/Stockmaterial
Ein guter Shop zeigt neben den Produktbildern auch Imagebilder, sogenanten Stockmaterial. Das können Bilder sein für Kategorien, Slider (bzw. Karussell oder Bühne auf der Startseite), redaktionelle Seiten, usw. Z.B. Herstellerbilder, eigenes Bildmaterial, Teamfotos, Mitarbeiterfotos, istockfoto, fotolia, usw. Haben Sie einen eigenen Medien-/Bilderserver? Dann benötigt die umsetzende Agentur dafür die Zugriffsdaten.
Platzhalterbild
Es kann immer mal vorkommen, dass es für ein Produkt kein Bild gibt (keine Abbildung vorhanden). Dafür wird dann eine Platzhaltergrafik angezeigt. Soll die Agentur ein Bild dafür erstellen oder liefern Sie eine Vorlage? Typisch ist hier ein ausgegrautes Logo mit dem Zusatz „aktuell kein Produktbild vorhanden“ oder ähnliches.
Hintergrundbild
Wenn es thematisch passt, kann im Shophintergrund ein Bild eingeblendet werden. Bei einem Shop, der Outdoorkleidung verkauft, kann man viel Athmossphäre mit typischen Bilder aus den schottischen Highlands oder norwegischen Fjorden erzeugen. Oder soll der Hintergrund weiß oder farbig sein? Wenn Sie hier schon eine Vorstellung haben, freut sich die Agentur über ein Vorgabe.
Favicon
Wird häufig vergessen, trägt aber seinen kleinen Beitrag zur Markenbildung bei. Favicon ist die Abkürzung für favorite Icon und ist das kleine 32×32 Pixel große Icon, dass in der Browserzeile oder bei den Lesezeichen angezeigt wird. Wenn Sie schon eines besitzen, schicken Sie es dem Grafiker bzw. ihrer Agentur. Ansonsten wird diese aus ihrem Logo etwas sinnvolles ableiten können.
Webfont(s)
Beim Webdesign sind auch die zu verwendenden Schriften bzw. Webfonts von Bedeutung. Bitte prüfen Sie bei der Schriftart, ob Sie eine Weblizenz vorliegen haben. Falls Sie eine Standardschrift (Arial, Helvetica, Verdana, usw.) oder Google Fonts verwenden, ist dieses nicht notwendig. Wenn Sie eine Schrift haben, die Sie schon im Unternehmen einsetzen, lässt sich diese in der Regel auch im Webdesign verwenden. Einige Fonts enthalten auch Icons.
Button Design
Wenn es keine Vorgaben gibt, entwickelt der Grafiker einen eigenen Style. Sie können aber auch ihre Wünsche vorgeben. Zum Beispiel: hell, dunkel, eckig, abgerundet, flat, 3D, usw.
Besondere Layouts
Planen Sie bereits jetzt spezielle Banner oder Layoutanpassungen für Feiertage wie Weihnachten, Ostern, Oktoberfest, Jahreszeiten, Tag der deutschen Einheit, Halloween, Black Friday, Cyber Monday, usw.? Dann geben Sie die Info schon frühzeitig weiter. Moderne Shopsyssteme wie Magento oder Shopware erlauben es dem Shopbetreiber, das Layout bei Bedarf anzupassen.